Unsere Welpen werden im Haus geboren und haben dort ein eigens für sie eingerichtetes Zimmer, in dem sie die ersten Lebenswochen mit Familienanschluss verbringen.
Sie werden täglich gewogen um möglichst schnell Auffälligkeiten festzustellen. Zur Vermeidung von Infektionen und zur allgemeinen Hygiene wird die Wurfkiste ständig gereinigt.
Bis zur 2. Lebenswoche
Da Hundewelpen sogenannte "Nesthocker" sind, werden sie blind, taub und zahnlos geboren; lediglich der Tastsinn und das Wärmeempfinden sind vorhanden. Trotz des leichten Felles, das auch schon der neugeborene Welpe vorweist, kann dieser nicht selbstständig seine Körperwärme regulieren. Diese müssen durch die Nähe und den Kontakt zur Mutterhündin und den Geschwistern aufgenommen werden.
Hier lässt sich gut das sogenannte "Kontaktliegen" bei den Welpen beobachten. In dieser ersten Zeit sind die Welpen ganz besonders auf ihre Mutter angewiesen – sie ernährt ihren Nachwuchs und hält ihn warm. Außerdem regt sie durch das Lecken und Massieren über den Bauch die Ausscheidung an, die die Welpen nicht selbstständig absetzen können.
2. bis 3. Lebenswoche
Zwischen dem 10. und 16. Tag öffnen sich langsam die Augen und Ohren und die Welt kann nun erkundet werden. Die Sinne erwachen und durch die noch nicht ganz geöffneten Augen sehen die Welpen nun immer mehr ihre Mutter sowie ihre Geschwister und nehmen ihre Umwelt bewusster wahr. Auch werden erste unbeholfene Gehversuche unternommen. Da die Muskulatur der Beine noch nicht voll entwickelt ist, „torkeln“ die Welpen durch die Wurfkiste und fallen auch noch öfter um. Sie entdecken immer mehr ihre kleinen Stimmen und wollen sich mitteilen. Ebenso lassen sich in dieser Zeit auch schon erste vorsichtige Spielversuche erkennen. In dieser Zeit machen sie auch die ersten Erfahrungen mit dem Sozialverhalten der Mutter und der Geschwister. Während dieser Phase sind leise Geräusche und der Staubsauger unser stetiger Begleiter. Während des Säugens finden bei uns besonders oft die verschiedensten Geräusche statt, damit die Welpen diese von Beginn an mit etwas Positivem verbinden und so mit bester Prägung später in ihr neues Zuhause ziehen können.
Ab der 4. Lebenswoche
Was ab Ende der dritten Woche anfängt wird mit der vierten Lebenswoche weiter vertieft – die Sozialisierungsphase beginnt. Die Milchzähne brechen langsam durch und spielerisch werden kleine Rangkämpfe ausgetragen. Die Welpen werden immer neugieriger und wollen immer mehr erleben. Zu diesem Zeitpunkt ziehen die Welpen in den Wohnbereich um...
...um von dort aus, immer wenn es das Wetter zulässt, täglich den Garten zu erkunden und schon einmal die Grundlagen der Stubenreinheit zu erlernen. Diese Zeit ist die beste um den Welpen an viele Eindrücke zu gewöhnen und sie auf ihr Leben vorzubereiten.
Wir legen sehr viel Wert darauf, die Welpen schon frühzeitig an Halsband und Leine zu gewöhnen. Sobald die Welpen in den Garten können, tragen sie auch schon ihr Halsband, um den neuen Gegenstand, der erst einmal wie ein Fremdkörper am Hals wirkt, mit dem Positiven zu verbinden.
Sie lernen jeden Tag neue Spielgeräte wie Tunnel, Wippe oder Schaukelbrett kennen. Damit schulen sie nicht nur ihren Gleichgewichts- und Tastsinn, sondern sind gleichzeitig gewappnet für die verschiedensten Untergründe, die sie im späteren Alltag erwarten.
Täglich bekommen sie Besuch von ihren zukünftigen Besitzern – die ab der dritten Woche jederzeit bei uns herzlich Willkommen sind – oder auch von Interessenten. Wir legen sehr viel wert auf den persönlichen und ein Hundeleben lang bleibenden Kontakt zu unseren Welpenkäufern. Gerne nehmen wir auch Gegenstände wie zum Beispiel ein T-Shirt, Handtuch oder auch eine Decke entgegen, die wir dann zu den Kleinen legen. So kann sich Ihr Welpen schon an Ihren Geruch gewöhnen und bringt gleichzeitig mit dem Gegenstand beim Auszug seinen gewohnten Geruch mit ins neue Zuhause. Alle Welpen werden mit frischen und jeweils altersgerechten Fleisch sowie hochwertigstem Trockenfutter aufgezogen. So bleibt es am Ende jedem neuen Besitzer überlassen, für welche Fütterungsart man sich entscheiden möchte.
Ab der 5. Lebenswoche
...unternehmen wir zusammen mit dem ganzen Wurf, aber auch einzeln, kleine Ausflüge mit den Welpen zu verschiedenen Orten. So lernen sie Autofahren schon früh kennen und merken, dass es völlig
normal ist, auch einmal ohne die Geschwister unterwegs zu sein. Weiterhin gewöhnen wir sie in dieser Zeit an ihren Rufnamen und versuchen ihnen spielerisch "Sitz" und "Verbote" nahezubringen. Die
anderen Rudelmitglieder haben, sobald die Mutterhündin es erlaubt, jederzeit Kontakt zu den Welpen, helfen bei der Erziehung und zeigen ihnen, was es heißt, sich höflich und respektvoll zu
verhalten.
Ab circa der 5. Lebenswoche erkennt man dann immer mehr charakterliche Unterschiede zwischen den Welpen, sodass sich nun langsam entscheidet, welcher Welpe, zu welchem neuen Besitzer ziehen wird.
Eine Verteilung der Welpen, die rein auf Äußerlichkeiten basiert, lehnen wir ab, auch wenn wir uns bewusst sind, dass man sich von Präferenzen natürlich nie völlig frei sprechen kann. So sind wir
in den letzten Jahren immer sehr gut damit verfahren, mit den neuen Menschen gemeinsam zu überlegen, welche Welpen eines Wurfes sie sich vorstellen könnten und ob diese Vorlieben dann auch
charakterlich passend sind.
Bei Abgabe mit 8. Wochen